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Family-Office

Ein Family Office verwaltet typischerweise das private umfangreiche Vermögen einer Eigentümerfamilie (Single Family Office), manchmal auch weiterer Familien (Multi Family Office). Neben der Vermögensverwaltung werden oft auch weitere Leistungen wie Sekretariat oder Mediation für Sie übernommen.

Finanzinvestor

Finanzinvestoren sind typischerweise Unternehmenskäufer, die aus finanziellen Motiven Investitionsmöglichkeiten für eine begrenzte Haltedauer suchen. Zu den Finanzinvestoren zählen Private-Equity-Fonds, die zuvor Kapital von meist institutionellen Investoren eingesammelt haben, mit einer typischen Haltedauer von 3 bis 4 Jahren. Evergreen-Funds finanzieren sich aus der eigenen Bilanz und haben typische Haltedauern von 3 bis 8 Jahren. Family Offices… Finanzinvestor weiterlesen

IDW S1

IDW S1 ist der vom Institut der Wirtschaftsprüfer entwickelte Standard zur Unternehmensbewertung. Der Bewertungsstandard wird vor allem von Wirtschaftsprüfern angewendet, aber auch Berater und Unternehmen nutzen ihn.

Leverage

Leverage, auch Hebeleffekt genannt, bezeichnet allgemein die „Hebelung“ des Eigenkapitals durch Fremdkapital. So kann z.B. ein Investor einen höheren Kaufpreis finanzieren als allein mit Eigenkapital möglich wäre. Dem Leverage sind Grenzen gesetzt; Fremdkapital- und Mezzaninefinanziers achten auf die Verhältnismäßigkeit zum Eigenkapitaleinsatz.

Long List

Erste Zusammenstellung von möglichen Käufern bzw. Kaufobjekten anhand von Ihnen vorab definierter Kriterien. Die Long List wird dann nach eingehender Prüfung zu einer Short List reduziert. Manchmal bezeichnet die Long List auch nur eine Auswahlliste möglicher Käufer durch Sie; die Short List wäre in diesem Fall das Gegenstück: eine Auswahlliste möglicher Kaufobjekte durch Käufer.

Management Buyout MBO

Übernahme des gesamten oder eines Teils Ihres Unternehmens durch Ihr bestehendes Management. Meist erfolgt der MBO gemeinsam mit Finanzinvestoren, u.a. da das Management bei größeren Transaktionen selten allein den Kaufpreis stemmen kann.

Management-Buy-in (MBI)

Übernahme eines Unternehmens(teils) durch ein externes Management, das das bisherige Management ersetzt. Meist erfolgt der MBI gemeinsam mit Finanzinvestoren.

Mezzanine(-Kapital)

Hybride Finanzierungsart, angesiedelt zwischen stimmberechtigtem Eigenkapital und erstrangigem Fremdkapital. Die Mezzanine-Finanzierung vereint bestimmte Eigenschaften der Eigen- wie auch der Fremdkapitalfinanzierung, z.B. in der Regel Nachrangigkeit der Forderung im Insolvenzfall, keine Dividenden und auch keine Stimmrechte.

Multiples

Grobe, unkomplizierte Unternehmensbewertung mittels Multiplikatoren (engl. Multiples) zu Ihrer ersten Orientierung. Grundlage sind i.d.R. Kennzahlen wie Umsatz, EBIT oder EBITDA. Diese Methode geht davon aus, dass Unternehmen mit ähnlichen Finanzkennzahlen vom Markt ähnlich bewertet werden. Darum werden teilweise Multiples z.B. nach Branchen und Größenklassen differenziert.

Nettofinanzposition

Definition: Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zuzüglich kurzfristig monetarisierbarer Wertpapiere und Terminanlagen und gestellter finanzieller Sicherheiten abzüglich der Finanzschulden sowie zuzüglich positiver und abzüglich negativer Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente. Bei Unternehmenstransaktionen gibt es häufig Diskussionen über die Berechnung der Nettoverschuldung, denn der Käufer erhält als Kaufpreis den Unternehmenswert abzüglich Nettoverschuldung.