Sonderumfrage Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit – ein wichtiges Thema, auch während der Corona-Krise

In der Corona-Krise waren die Unternehmen in Deutschland überaus großen Belastungen ausgesetzt. Dies gilt für Großunternehmen ebenso wie für den Mittelstand. Die Unternehmen konnten in der Krise aber auch die Weichen für ihre Zukunft stellen. Das belegt eine repräsentative Sonderumfrage der DZ BANK, in der 1.000 Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen sowie Entscheider und Entscheiderinnen zum Status Quo in puncto Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen befragt worden sind.

Zwei große Zukunftstrends spielten dabei eine besondere Rolle. Dies war einerseits die Digitalisierung, auf die viele Unternehmen im Lockdown angewiesen waren, um überhaupt Umsätze zu generieren. Andere Unternehmen mussten ihren Geschäftsbetrieb schnellstmöglich auf die Home Office-Nutzung umstellen, wieder andere nutzten die Digitalisierung, um effizienter zu werden und Kosten einzusparen. Der andere Zukunftstrend ist die Umstellung auf ein nachhaltiges Wirtschaften.

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Aus der Vielzahl möglicher Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit im Unternehmen haben wir den befragten Mittelständlern zwölf für sie geeignet erscheinende Mittel zur Auswahl gestellt und gefragt, ob sie diese in ihrem Unternehmen einsetzen. Dabei haben wir darauf geachtet, dass alle ESG-Kriterien durch die entsprechenden Maßnahmen abgedeckt werden. Bereits ergriffene Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in Unternehmen

Bereits ergriffene Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in Unternehmen

Vielen Mittelständlern ist bereits bewusst, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, sondern ihnen auch Vorteile bringen kann. Sie werden damit etwa merklich attraktiver für die angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft immer stärker gesuchten Fachkräfte. Außerdem sind nachhaltig wirtschaftende Unternehmen besser vorbereitet auf den Klimawandel und die von der Politik gesetzten oder noch zu setzenden Rahmenbedingungen für den Umstieg in eine CO2-neutrale Wirtschaft.

Davon abgesehen sollte der sichtbare Einsatz von Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit den Unternehmen einen zusätzlichen Kundenkreis erschließen, der den Kauf von Produkten und Dienstleistungen auch von nachhaltigen Gesichtspunkten abhängig macht.

ESG-Kriterien: „Environment“, „Social“ und „Governance“

Dabei ist Nachhaltigkeit ein sehr umfassender Begriff. Die Nachhaltigkeitsziele sollten sich an den sogenannten ESG-Kriterien orientieren, also an „Environment“, „Social“ und „Governance“. Nachhaltiges Wirtschaften betrifft eben nicht nur ökologische Aspekte wie den Klimawandel („Environment“), sondern auch soziale Aspekte wie Gesundheit, Menschenrechte oder Diversity („Social“) und bezieht sich zudem auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen geführt wird („Governance“). Hier ist neben einer nachhaltigen, also auf langfristigen Erfolg ausgelegten Unternehmensführung eben auch die Definition von eigenen Unternehmenswerten wichtig und wie diese gelebt werden.

Unternehmen handeln aus eigener Überzeugung

Neben den von den Unternehmen tatsächlich ergriffenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen ist auch von Interesse, aus welchem Grund sich die deutschen Mittelständler mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Am meisten genannt wurde hier mit immerhin 80% die eigene Überzeugung. Dabei gibt es nur sehr geringe Abweichungen auf der Branchenebene oder nach Unternehmensgröße.

Direkt auf die eigene Überzeugung folgten aber bereits zwei weniger altruistische Gründe, nämlich die Erwartung einer möglichen Einsparung von Energiekosten (75%) und dass die Unternehmen heute schon zukünftigen Anforderungen gerecht werden wollen (74%).  

Die Sonderumfrage Nachhaltigkeit zum Download

Weitere Research-Publikationen der DZ BANK AG finden Sie auf der Firmenkundenseite der DZ BANK.

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