Nachfolger finden

Das wohl Wichtigste für die Nachfolge: einen oder mehrere Nachfolger zu finden. In vielen Fällen ist ein möglicher Nachfolger schon bekannt, weil er oder sie aus dem Unternehmen oder der Familie stammt. Manchmal jedoch muss ein externer Nachfolger gesucht werden. In jedem Fall sollten Sie sorgfältig auswählen, wer für die Nachfolge geeignet ist – und auch Alternativen prüfen.

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3 Tipps für Sie

Nachfolge ist oft auch mit einem Generationenwechsel verbunden. Haben Sie den Mut, bewusst einen Nachfolger auszusuchen, der Ihr Unternehmen verändern will und vielleicht ganz anders führt als Sie. Oft brauchen Unternehmen das, um die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen. Respekt vor Ihrer Leistung sollte der Nachfolger dennoch mitbringen; doch der drückt sich nicht darin aus, alles so zu belassen wie Sie es übergeben.

Ziehen Sie nach Möglichkeit auch externe Experten hinzu, die Ihren möglichen Nachfolger neutral bewerten. Bei einem externen Käufer kann das der M&A-Berater sein, bei internen (aus der Familie oder dem Management) ein HR-Berater sein, der die Anforderungen in Nachfolgesituationen besonders gut objektivieren kann. Ganz wichtig ist dabei immer: Nicht nur Ihre Vorstellungen und Erwartungen an Ihren Nachfolger sind wichtig – sondern auch dessen Erwartungen an Sie. Nur dann kommt die Nachfolge auch wirklich zustande.

Unternehmensbörsen wie nexxt change helfen, Ihr Unternehmen einem größeren Kreis von möglichen Käufern bekannt zu machen. So kann auch wer die Kosten für einen M&A-Berater scheut einen Bieterwettbewerb initiieren. Zumindest erfahren Sie, für welche Käufergruppen Ihr Unternehmen interessant sein kann.

Das Relevante:

Nachfolger finden

Leider findet längst nicht jeder Unternehmer einen passenden Nachfolger. Umso wichtiger ist es deshalb, für alle Optionen offen zu sein. Der Erstgeborene muss nicht immer derjenige sein, der für die Nachfolge infrage kommt; manchmal ist die Nichte viel geeigneter. Vielleicht eignet sich Ihre angestellte Führungskraft nicht als alleiniger Unternehmenslenker – aber in einer Doppelspitze mit einem externen Kandidaten könnte er oder sie durchaus reüssieren.

Prüfen Sie dadurch selbst und mit vertrauten Externen gemeinsam, ob es einen oder mehrere geeignete Nachfolger geben könnte:

im engeren und etwas weiteren Familienkreis
im eigenen Unternehmen
extern – durch die Übernahme durch ein Unternehmen oder eine geeignete Privatperson

Den Kreis möglicher Nachfolger optimieren

Indem Sie selbst überlegen, für wen Ihr Unternehmen attraktiv sein könnte (und aus welchen Motiven) können Sie diese Auswahl einengen. Externe Berater und Unternehmensbörsen helfen Ihnen dabei auf gleich mehreren Ebenen:

Durch ein eigenes Netzwerk und den Zugang zu weiteren Netzwerken, Datenbanken etc. werden Ihnen auch weniger bekannte/erwartbare Vorschläge präsentiert.
Eine schnelle Einschätzung, welche Nachfolger für Ihr Unternehmen überhaupt infrage kommen könnten, erfolgt durch den nüchternen Abgleich mit den Zielen des Käufers.
Es besteht Diskretion, denn Sie müssen nicht gleich sichtbar werden.

Suche nach externen Nachfolgern über Berater, Unternehmens- und M&A-Börsen

Viele kleinere Unternehmen (oft im einstelligen Millionen-Umsatz-Bereich, teils darunter) suchen auf kostenlosen oder sehr günstigen Unternehmensbörsen einen externen Nachfolger. Die bekanntesten und etabliertesten Börsen sind dabei nexxt change und DUB.

Sollten Sie für ein größeres Unternehmen einen externen Käufer als Nachfolger suchen, kann der M&A-Berater ein Weg zum Zielobjekt sein. Mehr zum Berater, seinen Aufgaben und Möglichkeiten finden Sie im Abschnitt M&A-Beratung.

Mein persönlicher Praxistipp:

Egal, für welchen Nachfolger Sie sich am Ende entscheiden – die Chancen sind hoch, dass jemand anderes enttäuscht sein wird. Das kann ein anderes Kind oder ein Neffe sein, eine langgediente Führungskraft oder ein Wettbewerber, der sich von einer Übernahme schnelleres Wachstum versprach. Sie werden es nie allen recht machen – aber je schlüssiger Sie Ihre Nachfolgerwahl begründen können, desto weniger Rückenwind werden die Enttäuschten erhalten. Die Nachfolgerwahl ist letztlich Ihre ganz persönliche Entscheidung – kommunizieren Sie offen, warum Sie Ihre Entscheidung getroffen haben. Sonst riskieren Sie, dass aus Unwissenheit oder aufgrund von Falschinformationen und Vorurteilen Ihrem Nachfolger der Anfang sehr schwer gemacht wird.